Kunstgewerbemuseum

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Kunstgewerbemuseum

Das Kunstgewerbemuseum besitzt zwei Standorte in Berlin. Den einen im Kulturforum in Berlin-Tiergarten unweit des Potsdamer Platzes, den anderen im Schloss Köpenick. Das Kunstgewerbemuseum wurde schon 1868 eröffnet und besitzt eine der wichtigsten Sammlungen kunstgewerblicher Gegenstände vom Mittelalter bis heute.

Seit 1881 im Martin-Gropius Bau untergebracht wurde die Sammlung durch den Zweiten Weltkrieg und die Deutsche Teilung auseinander gerissen. Der eine Teil war im Schloss Charlottenburg, der andere im Schloss Köpenick zu sehen. Das jetzige Kunstgewerbemuseum im Kulturforum am Potsdamer Platz entstand zwischen 1979 und 1985 nach den Plänen von Rolf Gutbrod. Dort wird Kunsthandwerk aus allen Stilepochen seit dem Mittelalter gesammelt. Seidenstoffe, Kostüme, Tapisserien, Möbel, Glas-, Emaille- und Porzellangefäße sowie Gold- und Silberschmiedearbeiten sind hier zu sehen.

Sammlungsschwerpunkte

Auf rund 7.000 Quadtratmetern sind interessante sakrale mittelalterliche Werke ausgestellt. Schießlich war die Kirche in dieser Zeit der wichtigste Auftraggeber für das Kunsthandwerk. Höhepunkte der Sammlung sind unter anderem das Bursenreliquiar aus dem Schatz der Stiftskirche St. Dionysios aus dem westfälischen Enger/Herford. Ein Bursenreliquiar ist eine kleine Tasche zur Aufbewahrung einer Reliquie. Sie wurde üblicherweise sehr hochwertig gearbeitet und häufig mit Gold und Edelsteinen verziert. Auf rund 40 Werke des „Welfenschatzes" ist das Museum ebenfalls sehr stolz. Kern der Sammlung ist das Repräsentationssilber der Ratsherren aus der Lüneburg. Es ist der letzte erhaltene Ratsschatz einer deutschen Handelsstadt und wurde schon im Jahre 1874 angekauft.

Höhepunkte der Renaissance

Renaissance-Bronzen, Bildteppiche, Möbel und Gläser aus Venedig belegen im Erdgeschoss die hohe Lebenskultur an den Höfen der italienischen Fürstentümer im 16. Jahrhundert. Im Obergeschoss findet man hochwertige Gegenstände aus barocken Kunstkammern sowie Delfter Fayencen und barocke Gläser. Tischgeschirr aus allen Epochen findet man ebenso wie Porzellan aus der Königlich Preußischen Porzellan Manufaktur und aus Meissen.

In der „Neuen Sammlung“ sind die „Klassiker der Moderne“, kunsthandwerkliche Gebrauchsgegenstände aus dem 20. Jahrhundert, ausgestellt.

Nützliche Informationen

Kunstgewerbemuseum (Besuchereingang)
Tiergartenstraße 6
10785 Berlin
Herbert-von-Karajan-Str. 10
10785 Berlin-Tiergarten
Tel: 030-2662902
kgm@smb.spk-berlin.de

Öffnungszeiten: (Kunstgewerbemuseum und Schloss Köpenick)
Montags geschlossen
Dienstags bis freitags 10-18 Uhr
Samstags und sonntags 11–18 Uhr
Schloss Köpenick öffnet am Wochenende schon eine Stunde früher.

Verkehrsverbindungen:
U-Bahn: U 2 (Potsdamer Platz)
S-Bahn: S 1, S 2, S 25 (Potsdamer Platz)
Bus: M 29 (Potsdamer Brücke); M 41 (Varian-Frey-Straße); M 48 (Kulturforum); 200, 347 (Philharmonie)

Dépendance Schloss Köpenick
Besuchereingang
Schlossinsel 1
12557 Berlin-Köpenick
Tel: 030-65661749 (Kasse Schloss Köpenick)

Verkehrsverbindungen:
S-Bahn: S 47 (Spindlersfeld)
Tram: 27, 60, 61, 62, 67, 68 (Schlossplatz Köpenick)
Bus: 164, 167 (Schlossplatz Köpenick)

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