Seniorenumfrage

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Senioren beschweren sich über Supermärkte

Das Einkaufen im Supermarkt muss seniorenfreundlicher werden. Zu diesem Ergebnis kommt die Umfrage "Supermarkt - alles super?" der Verbraucherzentralen und der BAGSO, der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen mit 3.326 Teilnehmern, die im ersten Halbjahr 2007 durchgeführt wurde.

Viele alte Menschen (61 %) fühlen sich im Supermarkt alleingelassen. Ihnen fehlt ausgebildetes und hilfsbereites Personal für einen problemlosen Einkauf. Das kritisieren überproportional häufig Senioren, die bei Real, Netto, Plus oder Aldi einkaufen. "Hier rächt sich, dass immer mehr Personal im Einzelhandel abgebaut oder durch Hilfskräfte ersetzt wird", kommentiert Christoph Römer von der Verbraucherzentrale Berlin das Ergebnis.

Fehlende Kundentoiletten und schwere Einkaufswagen

Die zweitwichtigste Beschwerde bei den Befragten ist die fehlende Kundentoilette (55%) -deutlich über dem Durchschnitt bei Aldi und Lidl – vor den schwer zu lenkenden Einkaufswagen (52%). Diese sind laut Umfrage häufig bei Real vorhanden. Aber auch der fehlende Platz hinter der Kasse (48%) oder die zu hoch gestapelten Waren im Regal(47%) können den Einkauf für Senioren zur Tortur machen.

Fehlende Sitzplätze

In in der Gestaltung der Supermärkte nimmt, wird weniger erfolgreich sein, denn die Zahl der alten Menschen steigt stetig", so Römer.

Für die Supermärkte Aldi (25%), Edeka (19%) und Rewe (16%) wurden am häufigsten eine "Beschwerdekarte" ausgefüllt, was sicherlich auch auf deren hohen Marktanteil im Einzelhandel zurückzuführen ist. Auf die Frage, welches der seniorenfreundlichste Supermarkt ist, bekam Edeka (27%) mit Abstand die meisten Stimmen. Vor allem in Bezug auf den Personalschlüssel gegenüber den Konkurrenten wurde Edeka von den Senioren am wenigsten kritisiert.

Aus den Ergebnissen der Umfrage wird deutlich, dass die Bedürfnisse der Senioren im Einzelhandel zu wenig Beachtung finden, deshalb fordern die Verbraucherzentralen und die BAGSO zur Verbesserung der Einkaufssituation:

- Mehr fachkundiges und hilfsbereites Personal in den Supermärkten, das den Kundinnen und Kunden beim Einkaufen behilflich ist.

- Bessere Besetzung der Kassen und Einrichtung spezieller Kassen mit Einpackhilfen

- Sitzplätze zum Ausruhen in jedem Supermarkt und Kundentoiletten

- Bessere Beschilderung der Warenbereiche, größere Schrift zur Kennzeichnung der Waren, besser lesbare Preise und zusätzliche, kleinere Einkaufswagen.

"Von den Verbesserungen profitieren alle Verbraucher, denn was seniorenfreundlich ist, kommt auch allen anderen Generationen zugute", so Dr. Guido Klumpp, Geschäftsführer der BAGSO.

Den ausführlichen Bericht zu der Umfrage finden Sie im Internet unter www.fitimalter.de oder www.bagso-vf.de.

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