Anna Blume Café in Berlin

Eines der Lieblingscafés der Redaktion in Berlin heißt „Anna Blume“ und liegt mitten im Prenzlauer Berg, unweit des Kollwitzplatzes. Auch wenn sich im Szeneviertel Kneipe an Restaurant, Café an Café reiht, ist „Anna Blume“ doch etwas Besonderes.

Zunächst einmal fällt dem literarisch einigermaßen Bewanderten der Name der Lokalität auf, der sich an einem Merz-Gedicht des Dadaisten Kurt Schwitters orientiert.

Der Dichter schrieb mehrere Variationen und veröffentlichte sie an Litfaßsäulen in Hannover.

Oh Du, Geliebte meiner 27 Sinne, ich liebe Dir!
Du, Deiner, Dich Dir, ich Dir, Du mir, ---- wir?
Das gehört beiläufig nicht hierher!
Wer bist Du, ungezähltes Frauenzimmer, Du bist, bist Du?
Die Leute sagen, Du wärest.
Laß sie sagen, sie wissen nicht, wie der Kirchturm steht.
Du trägst den Hut auf Deinen Füßen und wanderst auf die Hände,
Auf den Händen wanderst Du (...)

Im Sommer spielt sich das Leben hier eher auf der Straße ab, an kühleren Sommerabenden sorgen Heizpilze für die entsprechende Wärme.

Bis 17 Uhr gibt es ein interessantes und gutes Frühstücksangebot, das vom einfachen Croissant bis zur dreistöckigen Frühstücksetagere reicht.

Selbstgemachte Konfitüren und Marmeladen, Frischkäse, diverse Wurst- und Käsesorten machen das Frühstücken zum Genuss und die Wahl des richtigen Angebotes fast zur Qual.

Im Sommer lockt leckeres Eis, das man auch Mitnehmen kann, und Torten, die gewisslich keine Schlankmacher sind, das Publikum an. Auch in der kühleren Jahreszeit ist der gemütliche Innenraum des Cafés, der von einem riesigen Kuchen- und Tortentresen behrrscht wird, immer gut besucht.

Angeschlossen ist dem Cafe ein Blumenladen, Nomen est omen. Einige Gestecke zieren regelmäßig auch den Gastraum. Am Wochenende ist es hier immer voll.