Pizza in Berlin

Dafür ist eine Speise inzwischen wieder auf dem Vormarsch, die fast ein wenig in Vergessenheit geraten ist. Die Pizza. Und die beste aller Pizzen heißt Focaccia.

Schon die Etrusker haben dieses leckere Fladenbrot hergestellt. In der ligurischen Küche wird aus aus einem einfachen Hefeteig, der vor dem Backen mit Kräutern und weiteren Zutaten, etwa mit Salbei, Oliven, Schinken oder aber mit Zwiebeln. Die Focaccia mit Zwiebeln hat eine ganz besondere Geschichte, die der Redaktion nach einem längeren Aufenthalt beim Stammitaliener überliefert wurde:

Die Frauen der Matrosen bereiteten die Focaccia oftmals zu, um mit dem unangenehmen Hauch die schönen Damen im Hafen von den Männern fernzuhalten.

Die Focaccia war zur Zeit ihres Entstehen ein populäres Nahrungsmittel, welches ebenfalls Einzug in die Kirche erhielt. Zum Abendmahl wurde Focaccia gereicht, jedoch nur bis der Bischof von Genua den Kirchenbann ausrief, weil man zu der Gewohnheit überkam auch für Beerdigungen Focaccia bei der Messe zu reichen.

Mit Öl:
Zutaten: 500 g weißes Mehl, 30 g Bierhefe, 1 Glas lauwarmes Wasser, ein 1/2 Glas trockenen Weißwein, Olivenöl extravergine, grobkörniges Salz.

Zubereitung: Bilden Sie aus dem Mehl einen Haufen und geben die Hefe dazu, die Sie vorher mit dem Wasser verrührt haben. Vermischen Sie das ganze miteinander. Den Teig zudecken und für einige Stunden ziehenlassen.

Vermischen Sie später den Teig mit dem restlichen Mehl und fügen Sie das Olivenöl und den Wein dazu, so daß ein weicher elastischer Teig entsteht.

Lassen Sie den Teig mit einem Küchentuch 2 Stunden abgedeckt ruhen. Reiben Sie eine große Form mit viel Öl ein und stechen Sie nachdem Sie den Teig in die Form gegeben haben mit den Fingerspitzen kleine Löchlein hinein.

Verteilen Sie das Salz auf dem Teig und fügen kleine Spritzer Öl hinzu. Das ganze bei 200-230° Grad, eine halbe Stunde backen, bis der Teig eine goldgelbe Farbe erhält

Mit Zwiebeln:

Gleiche Zutaten und Zubereitung, verteilen Sie nur vor dem Backvorgang eine feingeschnittenen rote Zwiebel auf dem Teig.

In der Stadt an Spree und Havel gilt die Focaccia als typische Zwischenmahlzeit, die aus der Hand gegessen wird. Und solch eine bekommt man am Besten am Imbiss.

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